PzAufklBtl

Barettabzeichen der Panzeraufklärer (Spähpanzer Luchs)

Nach einer anstrengenden Grundausbildung beim 7./SanBtl 1 in Hildesheim wurde die SanGrp 234/1 meine Stammeinheit. Diese befand sich in der Husaren-Kaserne in Braunschweig. Meine Einheit gehörte zum 1./PzAufklBtl 1.Ebenso in dieser Kaserne integriert waren die PzJgKp 90 und die PzAufklAusbKp 3/1. In letzterer bekam ich auch meinen Führerschein Klasse F (Kettenfahrzeuge/Panzer).

Unser Bataillonsabzeichen war der schreiende Luchs auf gold-gelbem Wappen mit zwei gekreuzten Standarten. Das gesamte Bataillon wurde in der Zwischenzeit leider aufgelöst.

 

 

 

Spähfahrzeuge - Versuch einer Übersicht

Der Aufklärungstruppe als eigenständiger Trupengattung mit klar umrissenen Auftrag standen schnell eigenständige Fahrzeuge zur Verfügung. In der Regel leichte, schnelle, kleine Fahrzeuge. Aufklärer sollen tunlichst den Kampf vermeiden. Deshalb verfügen ihre Fahrzeuge oft nur über schwache Panzerung und nur leichte Bewaffnung.

 

Die Wehrmacht entwickelte unter dem Druck der waffentechnischen Entwicklung die Spähwagen zu einer eigenen charakteristischen Fahrzeuggattung weiter: Schwere, geländegängige 8-Rad-Fahrzeuge mit verbesserter Panzerung und hoher Feuerkraft (bis hin zur 7,5 cm PAK). Der Rückwärtsfahrer sorgte dafür, dass das Fahrzeug sich blitzschnell aus Gefahrensituationen zurückziehen konnte.

 

Das Rad-Konzept wurde von der Bundeswehr zuerst nicht weiter verfolgt. Fahrzeuge wie der Panhard oder der Ferret MkII waren zwar in der Truppenerprobung, wurden aber abgelehnt. Die Bundeswehr verfolgte von Anfang an neben der Spähaufklärung auch die "Aufklärung durch Kampf". Deshalb verfügten die Bataillone - neben den leichten Fahrzeugen wie Hotchkiss oder später Luchs - über Kampfpanzer: vom M41 bis zum Leo 2.

 

In der Bundeswehr wurde die Option "Aufklärung durch Kampf" erst in den 90er Jahren aufgegeben - die Kampfpanzer Leopard 2 wurden aus den PzAufklBtl heraus gelöst.

 

Die Entwicklung im Panzerbau sieht zur Zeit eine Renaissance der Radfahrzeuge. Zum anderen geht schon aus Kostengründen der Trend hin zu Fahrzeugfamilien mit modularen, austauschbaren Elementen (als Beispiel sei hier nur die spanische ASCOD-Familie genannt). Dem gegenüber steht die Neuentwicklung reinrassiger Spähwagen wie dem Fennek oder dem Future Scout and Cavalry Sytem FSCS.

 


 

 

         

 

 

 


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